In den Mittagsstunden kam es in einem Betrieb in der Industriestraße, aufgrund von Heißarbeiten, zu einem Großbrand von mehreren PKW und Autoreifen, der sich schnell auf dem Gelände ausgebreitet hat.
So wurden auch mehrere Gasflaschen, die mit Acetylen und Sauerstoff befüllt waren, vom Feuer erfasst. Ein großes Risiko für die eingesetzten Kräfte.
Um 12:40 Uhr gingen mehrere Notrufe bei der Alarmzentrale Schwechat sowie im Feuerwehrhaus Himberg selbst ein. Diese berichteten von einer schwarzen Rauchsäule im Bereich Industriestraße. Vom Disponenten der Alarmzentrale wurde daher umgehend die Alarmstufe "Brand 2" ausgelöst. Somit wurden zeitgleich die Feuerwehren Himberg, Pellendorf und Maria Lanzendorf alarmiert.
Da sich einige Kameraden bei sonnigem Wetter im Feuerwehrhaus aufhielten, rückten sofort zwei vollbesetzte Fahrzeuge zum Einsatz aus. Der Einsatzort konnte rasch ausfindig gemacht werden. Vor Ort übernahm FT Wolfgang Ernst die Einsatzleitung und ordnete einen sofortigen Löschangriff unter umluftunabhängigem Atemschutz mit zwei C-Rohren an. Ziel dieses ersten Angriffes war es nicht, den Brand zu brechen sondern vorwiegend die auf dem Gelände gelagerten Sauerstoff- und Acetylenflaschen zu kühlen, bis Verstärkung eingetroffen ist.
In der Erstphase wurde der Löschangriff aus der Deckung geführt, da jeder Zeit eine der Gasflaschen hätte explodieren können. Auch die an den PKW montierten Reifen barsteten einer nach dem anderen. Als dann drei weitere Atemschutztrupps der Freiwillige Feuerwehr Pellendorf, Freiwillige Feuerwehr Maria Lanzendorf mit zwei weiteren C-Rohren den Löschangriff unterstützten, konnte man sich auf die Eindämmung des Brandes konzentrieren. So wurde aus drei Richtungen ein gezielter Angriff mit Schaumbeimischung durchgeführt - dieser zeigte rasch Wirkung. Die Gasflaschen wurden aus dem Gefahrenbereich geborgen und in kühlende Behältnisse verbracht, wo sie in den nächsten Stunden mehrmals auf ihre Temperatur überprüft werden.
Die vielen PKWs musste jeweils einzeln abgelöscht werden. Der Umfangreiche Einsatz von Wasser und Atemluftgeräten veranlasste den Einsatzleiter dazu, die Freiwillige Feuerwehr Schwechat mit dem Atemschutzcontainer sowie dem Großtank nachzufordern. Diese betreute den sogenannten Atemschutzsammelplatz, an dem sich die Atemschutzträger erfrischen und ihre Atemluftflaschen nachfüllen können.
Nach gut drei Stunden konnte vom Einsatzleiter "Brand aus" gemeldet werden. Nach einer Kontrolle mittels Wärmebildkameras sowie Nachlöscharbeiten, konnten alle Kräfte wieder einsatzbereit einrücken. Vielen Dank an dieser Stelle an alle Kameradinnen und Kameraden die uns bei diesem Einsatz tatkräftig unterstützt haben.
Einsatzfacts:
4 Feuerwehren
16 Fahrzeuge
63 Mann
7 Atemschutztrupps
1 Rettungswagen
1 Polizei
Fotoquelle: Manuel Ben-Mohamed (ÖA, Feuerwehr Himberg)
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Fotoquelle(n):
Manuel Ben-Mohamed (ÖA, Feuerwehr Himberg)