Vermutlicher Zimmerbrand entpuppt sich als CO - Kohlenmonoxid Unfall
Heute Nachmittag, am Sonntag des 30. Juni 2019, wurden die Einsatzkräfte der Feuerwehr Himberg gleichzeitig mit dem Roten Kreuz Himberg und der Polizei um 15:32 Uhr zu einem Brandverdacht in einer Wohnhausanlage in der Anton Dreher Gasse alarmiert.
Am Einsatzort wurde der Feuerwehreinsatzleiter vom bereits anwesenden Rettungsdienst eingewiesen. Durch die Tatsache, dass einer der anwesenden Rettungssanitäter selbst Mitglied einer Nachbarfeuerwehr ist, erleichter die Erkundung enorm, da in kurzer Zeit alle für die Feuerwehr relevanten Informationen fachgerecht übergeben wurden.
Eine Frau wollte in ihrer Wohnung ihren Ofen für Festbrennstoffe in Betrieb nehmen. Die herrschenden Außentemperaturen mit über 36 Grad Celsius haben zu solchen Druckverhältnissen geführt, dass der Kaminabzu werder den Rauch noch das giftige CO - Kohlenmonoxid abführen konnte. So wurde die Wohnung und das Stiegenhaus verraucht. Die Besitzerin wurden durch das Team des Roten Kreuzes bereits befreit und versorgt.
So wurden von dem Einsatzleiter folgende Maßnahmen angeordnet. Durch den ersten Atemschutztrupp wurde ein Rauchschutzvorhang zwischen der betroffenen Wohnung und dem Stiegenhaus gesetzt, die brennenden Reste mit einer Schaufel und einem Metalleimer aus dem Ofen entfernt und alle Fenster der Wohnung geöffnet sowie mehrere CO Messungen mit einem Mehrgasmessgerät durchgeführt. Der zweite Atemschutztrupp schloss alle Fenster im Stiegenhaus und setzte an der obersten Stelle eine Rauchabzugsöffnung. Nach diesen Maßnahmen konnte mit einem Druckbelüfter und einem Ringlüfter mit der Entrauchung begonnen werden.
Kurz vor 17 Uhr konnte bei den herrschenden Temperaturen der kräfteraubende Einsatz dann beendet werden. Unter der Einsatzleitung von Kommandant-Stellvertreter Wolfgang Ernst standen 3 Fahrzeuge und 16 Mann knapp zwei Stunden im Einsatz.
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Fotoquelle(n):
Feuerwehr Himberg